Edz stell ich mich vor :


Heimatverein Herzogenaurach


Do bin ich derbei

 Herzogenaurach

 03.05.2018 Auftritt

Kabarett mit Emmi Weiß beim Heimatverein

Klaus-Peter Gäbelein In Herzogenaurachs ältestem Bürgerhaus im Steinweg finden nicht nur gemütliche Plauderstunden, Stammtischrunden, Gesprächskreise oder Weinverkostungen statt.
 
In Herzogenaurachs ältestem Bürgerhaus im Steinweg finden nicht nur gemütliche Plauderstunden, Stammtischrunden, Gesprächskreise oder Weinverkostungen statt. Seit einem Jahr bereichert auch Emmi Weiß, begnadete Quetschenspielerin und "Mutter der Aurachspatzen", die örtliche Kulturszene mit launigen Kabarettauftritten.
Zusammen mit dem Teufelsgeigenspieler Fritz Rabenstein, bekannt durch heimatliche Auftritte im Weisachgrund, hat sie seit zwei Jahren große Erfolge in Weisendorf und in Herzogenaurach. Nach ihren Kabarettauftritten im vergangenen Jahr unter dem Titel "Fei wergli woahr" stellte die umtriebige Musikantin in diesem Jahr ihr neues Mundart-Programm mit dem Titel "Fei immer schee sauber bleibm!" im Steinweg vor. Dabei ging es um "blinde (im Sinn von ungeschickten Menschen), haoaarige, schbinnerde und dus- oder gachhörerde Zeitgenossen".
In ihrer unnachahmlichen fränkisch derben Art erklärt Emmi Weiß dabei "frängische Spezialausdrügge" wie "die Waffl halden" oder "an Badscher ham". Beispiele gefällig? "Wenn aaner an gscheidn Badscher hodd", so könnte man auf hochdeutsch auch sagen "der spinnt im höchsten Grad". "A Badscher" kann aber auch eine schallende Ohrfeige sein und die "Badscherla" sind beim Kleinkind schlicht und einfach die Hände. "A Muggenbadschn" braucht man, wenn im Haus die Fliegen überhandnehmen. "A Badscher" ist aber auch der Schnuller auf der Babyflasche und "a olde Badschn" kann die Nachbarin sein, die viel "waafd" und dummes Zeug verbreitet und "an Badscher" hat derjenige, der ganz einfach etwas langsam , schwerfällig und naiv dummes Zeug daherredet.
Wer Emmi Weiß in nächster Zeit im Original - also "live" wie man neudeutsch sagt -, erleben will, hat dazu die Gelegenheit am Sonntag, 24. Juni, im Freilandmuseum Bad Windsheim (im dortigen Bauernhaus Reichersdorf) oder auf der Höchstadter Kulturmeile am 2. August im "Töpfla" unter dem Titel "Jedes Töpfla find´ sei Deggerla!" Und schließlich gibt es für Freunde der fränkischen Mundart im Herbst Emmis neues Programm "Des glabbsd ja selber nedd!" ab Oktober in der Weisendorfer Gaststätte "Goldener Engel".

Gereimter Dialekt : von Emmi Weiss, Copyright

 

Fasching mit Emmi

Und „Fosernachdsgedangen vo mein Freind Heiner

Fasching in Herzi-Aura

Jahrelang hat der Heimatverein am „Fosernachds-Freitag in den Heiner Gaststätte Heller das närrische Treiben eröffnet. Hauptakteurin war dabei war immer Emmi Weiß, Sie unterhielt das närrische Publikum mit Büttenreden, charakterisierte die Lokalpolitik, zeigte die Schwächen unserer Politiker auf, gab gute Ratschläge - aber sie mahnte auch. Kurzum, Emmi Weiß hielt den Verantwortlichen in Herzogenaurach stets den Spiegel vor.

Auch die Verantwortlichen: die Vorstandschaft des Heimatvereins und Vereinswirt Hans Heller bekamen dabei die Leviten gelesen. Die derzeitigen Verhältnisse verhinderten den Fasching, das damit verbundene gemütliche Beisammensein und den Auftritt der „Aurach-Emmi“ und weitere Büttenreden von Christa Peetz und „meinem Freund Heiner“. Emmi ließ es sich jedoch nicht nehmen, in gereimter Form die derzeitige Problermatik zu charakterisieren und die Schwächen auf den Arm zu nehmen.

Und da wir (sprich Sie, verehrte LeserINNEN und Leser) diesmal nicht die Möglichkeit haben,

die Ergüsse von Emmi Weiß und die Ergänzungen von meinem FReund Heiner“ in unserer Zeitung, nachzulesen oder beim privaten Hausfasching mit 2 Personen (!) und garantiert ohne Honorarforderungen vorzutragen, hier eine Kostprobe ihrer Ergüsse.


Gute Laune Schluckimpfung ohne Nebenwirkungen

 und eine Bütt von Emmi Weiss 2021


A Impfung schreib ich heid in die Zeitung nei

Garantiert nebenwirkungsfrei!

Und a ohne Wartezeit steht sie heid für Eich bereid.

Und Leid, iech sochs Eich,

lossd Eich bei mir imbfen –

iech hobb suvill Middeli im Schrank

do werd iä Einer Lebdooch nemmer krank.


A Frank, der is ja su gschdriggd,

däss er bei Erfindungen ganz gschiggd

sich selber hilfd und aa nedd kloochd;

mei Omma hodd aa scho immer gsochd

helf wos helfen mooch!


Mei Imbfung, die gedd richdich schnell

Ich hobb die aa gmischd ganz agduell

Liebe Leid s`is nemmer schee:

Zern Lachen mussd in Keller geh!

Dord kummsd obber neer mid Humor du rein,

däss die Augn goär nedd droggn bleibn.


Herziaura hellau, Heiatverein hellau


Ich waaß nedd, wie´s bei Eich su gedd?

Bei mir Schaiferle und Brodworschd

 drodz Corona aufn Schbeis-Blan schdedd.

Und liebe Leid, des is ka Scheiß

In China fressns Hund und Fledermeis.

Obber nu nie nedd hob iech gheerd,

däss mer von Broodwärschd kränker werd.-

Und edz mach iech mid Eich a Wedd

Hobbd iä gheerd, däss si aaner

mid aaner Brodworschd

scho amoll angschdeggd hädd?


Ach Godd, wie woäär des frieher schee,

do woär Corona nu a Bieä odder a Kaffee!


Su eds misch iech amoll mein Imbfschdoff zam:

Des Zeich wos nei kummd,

des hobbd iä alle aa derham!

Als erschdes brauch iech doderzu an Mo,

ich nemm den Gäbelein, der häld wos aus

und is grood do!

Herziaura Hellau!


A Vorgschbräch muss do freilich sei,

sunsd flößn mir den goär niggs ei!

„Herr Gäbelein senn Sie krank?“

„Naa“ sochd der, „obber mir fehld mei Blads

drin auf der Heller-Bank!

„Na gud, dann dun miä in mei Middel do wos nei,

no is Die Sehnsuchd glei vorbei!


„Obber mei Freind Heiner,

der hoggd in Keller drund und der dud greiner.“

„Miä mischn Dir a Bier von Heller doo mid nei,

no bisd auf jedn Fall Du sorgnfrei!

Die Seidlas –Imbfung gedd Dir glei ins Hirn

Und lässd den Virus glei abschwirrn“


Herziaura hellau, Heller Bräu Hellau, Heimatverein Hellau!


Und guder Mo hosd Du sonsd nu a Broblem?

„Freili, zern Booder mechdi amoll widder gehn!“


 „Eddserla, loss mich amoll ieberlegn!

Wos kann iech Dir doo dergecher gebn?

Am besd du iech Dir do an Daubendreeg drauf,

dann falln dir die Hoär vo selber aus!

Und in der Frieh brauchsd nimmer lang zum Frisiern,

Du dusd die Kofhaud einfach neer boliern!“

„Und wos is mid meine Noosn-Hoär?“

„Die reiß mer raus, des is doch kloär!“


Und wos iech Dir sunsd nu gebn kennd?

Däs mer Diech mid derer Masgn aa nu kennd!

Schau di amoll oh: dei Maul, dei Gsichd dodal verdreggd,

mer waaß nedd wer hinder derer Masgn schdeggd.

Der ganze Rodz und aa die Schbodze,

alles laffd in den Lumbn nei

und dees , des soll hügienisch sei?


Edzerla misch mer zam, die ganze Woär,

 ich geb mer fei ganz arch vill Mieh,

su eds is si ferddich die „gude Laune-Brieh“!

Des dringsd edz und dann gehsd brav ham

Und wie des gwirgd hodd, sagsd mer dann!


Herziaura hellau!


In annern Dooch rufd mich der Badiend von Heimadverein an und sochd voll Rührung,

„Emmila, du gude Fraa. Dei Middel des gholfn bis zer nexdn Schdadt-VER-FÜRUNG.“

Und wenn der Söders Markus des erlaubt,

do beschdeh ich drauf,

schberrn mir den Steinweg widder auf!


Bleibd mer gsund und munder alle Dooch,

miä säng uns wieder –goär ka Frooch –

und zum Humor und Wein do sooch ich wergli niemals „NEIN“

Liebe Leit kummd mer fei bald widder , doch nedd allein:

 miä säng si alle zamm widder bein Heimadverein!


Herziaura hellau, Heimatverein hellau!

Emmi Weiss

  

 

 

 

 

  

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